Die Luft anhalten.
Außer Puste sein.
Atemlos.
Wer kennt das nicht?!
Bei Säuglingen kann man den natürlichen Atemrhythmus durch das Heben und Senken der Bauchdecke gut beobachten. Er funktioniert „automatisch“, da er auch durch das vegetative Nervensystem gesteuert wird. Dieser natürliche Rhythmus geht in Situationen mit starken Sprechanforderungen unter Stress und Hektik gerne „verloren“. Dadurch kann es z.B. zur Hochatmung und damit zu Kurzatmigkeit kommen.
In diesen Vorgang kann man bewusst eingreifen.
Bei besonderen Anforderungen, sei es beim Singen oder Sprechen oder auch nach längerer Krankheit wird uns diese Veränderung aber häufig bewusst. Dann kann es sinnvoll sein, sich das Prinzip der Atmung näher anzuschauen.
Dabei geht es darum, wieder Anschluss an die ursprünglichen Atemformen zu gewinnen. Das ist möglich durch eine Übungsbehandlung, die mit unterschiedlichen Techniken wie Schwingen, Kreisen, Rhythmisierungen und mit Tönen und geeigneten Sprachlauten arbeitet. Es gilt dabei, der Atmung genau nachzuspüren und den Signalen des eigenen Körpers zu folgen. Dabei ist die Wiederherstellung des ursprünglichen dreiteiligen Atemrhythmus das Ziel der Arbeit.
In der Arbeitsweise Schlaffhorst-Andersen werden die Phasen Einatmung, Ausatmung und Lösung der Atemmuskulatur erarbeitet. Mit unterschiedlichen Techniken, wie der Atembehandlung und Atemmassage, dem Schwingen und Kreisen, arbeite ich in meiner Praxis an diesem Thema.
Die Arbeit ist auch für Musiker, speziell Bläser und Sänger geeignet.